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Objektart: Integrales Brückenbauwerk

Bauort: Rhaunen, Rheinland-Pfalz

Bauweise: Ortbetonbauweise

Leistungsphasen: LP2 und LP3

Status: fertiggestellt im Jahr 2019

Auftraggeber: Planwerk Häuser, Boppard

Bauherr: Landesbetrieb Mobilität, Bad Kreuznach

Mit Planfeststellungsbeschluss vom 30. März 2009 wurde der Grundstein für die weiterführende Planung zum Neubau der Ortsumgehung Rhaunen im Zuge der L 190 gelegt. Die Ortsumgehung wird Teil der so-genannten Hunsrückspange und erfüllt zum einen die Funktion einer wichtigen überregionalen Verbindung als auch die Entlastung des Ortskerns der Ortsgemeinde Rhaunen. Das Überführungsbauwerk stellt eine integrale Straßenbrücke in Massivbauweise dar. Die Stützweite der Brücke beträgt 22,60 m, die Breite zwischen den Geländern beträgt 11,30 m. Die gesamte Länge des Bauwerks beträgt 45,50 m. Die integrale Bauweise bietet neben dem Vorteil robuster, langlebiger Bauwerke hinsichtlich der konstruk-tiven Durchbildung neue Lösungsansätze. Sie gewinnen im Vergleich zur konventionellen Bauweise einen deutlich unverwechselbaren Charakter. Im Rahmen des Bauvorhabens der Überführung der L162 handelt es sich um einen Einfeldrahmen, welcher die auf das Bauwerk einwirkenden Lasten genauso wie Balken auf zwei Stützen grundsätzlich via Überbau zu den Widerlagern und dann in den Baugrund abtragen. Durch die monolithische Fügung wird allerdings aus dem Überbau ein Rahmenriegel und aus den Wider-lagern werden Rahmenstiele. Bei dem Überführungsbauwerk handelt es sich somit um den klassischen beidseits eingespannten symmetrischen Rahmen. Der Riegel spannt praktisch voll in die massigen Wider-lager ein und kann deshalb im Scheitel relativ schlank ausgeführt werden. Um die Voute zur Einspannung hin optisch in eine gefällige Form zu übersetzen, stehen einem sämtliche Linienführungen zur Verfügung. Für das zu planende Überführungsbauwerk wurde eine linear ansteigende Gerade zur Ausführung der Voute gewählt. Diese Lösung ermöglicht es, den Überbau über einen weiten Bereich hinweg schlank zu halten und die Bauhöhe erst im Bereich der Rahmenecke merklich anwachsen zu lassen, was die Beton-ansichtsflächen entsprechend minimiert. Durch die Böschung des Dammes werden die massigen Bauteile partiell kaschiert, was das Schwebende des Überbaus zusätzlich verstärkt.